22.04.2025 – Im Rahmen des Klimaschulenprojekts Erneuerbare Hoch 3, das in diesem Schuljahr im Schwarzatal mit insgesamt fünf teilnehmenden Schulen durchgeführt wird, unternahmen die Polytechnischen Lehrgänge Ternitz und Gloggnitz eine Exkursion zu zwei innovativen Vorzeigebetrieben in Kirchberg: den Elektrizitätswerken Eisenhuber GmbH & Co KG sowie der IMT Ballistik Separator GmbH.

Das Projekt widmet sich dem Thema Erneuerbare Energien und bietet den Schüler:innen praxisnahe Einblicke in nachhaltige Technologien und Berufsfelder.
Die Elektrizitätswerke Eisenhuber versorgen rund 2.700 Kund:innen in der Region mit Ökostrom – hauptsächlich durch Photovoltaik und Wasserkraft. Darüber hinaus betreibt das Unternehmen ein Elektronikzentrum, bietet Lösungen im Bereich Smart Home und autarke Energieversorgung an.

Das Unternehmen wird aktuell in fünfter Generation – erstmals unter weiblicher Führung – von Frau KommR Monika Eisenhuber geleitet. Der Weg dorthin sei nicht immer einfach gewesen, betonte sie im Gespräch mit den Jugendlichen. In den letzten fünf Jahren erzeugte das Unternehmen mit seinen fünf Wasserkraftwerken rund 6.000 Megawattstunden Strom und versorgte damit das Feistritztal. Die Schüler:innen hatten zudem die Möglichkeit, das Wasserkraftwerk in Wanghof vor Ort zu besichtigen.

Beim Besuch der IMT Ballistik Separator GmbH erfuhren die Jugendlichen mehr über innovative Separationsanlagen, die in Österreich entwickelt und produziert werden. Diese Anlagen sortieren Abfall mithilfe einer rotierenden Siebwanne vor und erleichtern so die weitere Trennung und das Recycling. Die Produkte des Unternehmens werden weltweit exportiert – unter anderem in die Türkei, nach Australien und Neuseeland.

Beide Betriebe bilden Lehrlinge aus und engagieren sich damit aktiv in der Ausbildung zukünftiger Fachkräfte im Bereich Erneuerbare Energien und Green Jobs. Die Schüler:innen konnten vor Ort Fragen stellen und erhielten wertvolle Einblicke in nachhaltige Berufsfelder und Arbeitsweisen. Begleitet wurden die Jugendlichen von den Projektverantwortlichen der Schulen, Christian Smit und Markus Koschar (Poly Gloggnitz), sowie Thomas Fuchs (Poly Ternitz). Ebenfalls mit dabei waren Klima- und Modellregionsmanagerin Katharina Fuchs sowie Ulrike Dziurzynski und Tobias Kerschbaumer von Südwind NÖ.

Das Programm „Klimaschulen“ des Klima- und Energiefonds sensibilisiert Schüler:innen und Lehrkräfte für Klimaschutz und Nachhaltigkeit und bringt Klimathemen direkt in den Schulalltag. Gleichzeitig macht es auf Green Jobs aufmerksam und zeigt, wie vielfältig die Berufschancen im Klimabereich sind (https://www.klimafonds.gv.at/).