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Sankt Egyden – Biomasse-Nahwärme

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Nahwärmeanlage in Sankt Egyden

Seit Oktober 2011 ist die Biomasse Nahwärmeanlage in Sankt Egyden in Betrieb. Mit Hackschnitzeln aus dem Schneebergland werden der neue Kindergarten, die Volksschule, das Pfarramt und das (neue) Gemeindeamt mit CO2-neutraler Wärme versorgt. „Früher wurden die Gebäude allesamt mit Gas beheizt, heute trägt die Gemeinde mit der Verwendung von heimischen Hackschnitzeln zur regionalen Wertschöpfung bei“, erläutert Bürgermeister Wilhelm Terler einen der Beweggründe, auf Biomasse umzusteigen.
Mit seiner Nennwärmeleistung von 190 kW könnte der Kessel  auch noch den alten Kindergarten mit ausreichend Wärme versorgen, aufgrund langfristiger Verträge mit einem anderen Energieversorger lässt diese Ausbaustufe etwas länger auf sich warten.  Um einen optimalen Betrieb zu gewährleisten, ist ein Pufferspeicher mit einem Volumen von 3000 Litern zwischengeschaltet.
„Bei der Nahwärmeanlage handelt sich um ein geschlossenes System bei dem sich mittels Wärmetauscher die einzelnen Wärmeabnehmer die notwendige Wärmemenge sozusagen abholen können. Damit kann der Verbrauch dieser Einheiten unabhängig voneinander gemessen  und abgerechnet werden“, erläutert Peter Michaeller, der die Anlage für die Biowärme Schneebergland GmbH betreut und selbst Hackschnitzel liefert.
Abhängig von der Witterung werden jährlich etwa 400 srm (Schüttraummeter) Hackgut benötigt und von den angeschlossenen Verbrauchern etwa 220.000 kWh Wärme abgenommen. Durch die Umstellung von Gas auf Holz werden somit jährlich ungefähr 45 Tonnen CO2 eingespart.

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