Wie eine Erhebung des Landes Niederösterreich zeigt, setzte man im Bezirk Neunkirchen bisher nicht auf den Strom von der Sonne. Bis Ende 2012 wurden insgesamt nur 589 Photovoltaik–anlagen installiert, welche pro Einwohner gerechnet 37,7 Watt Leistung erzielen. Der Niederrösterreichschnitt liegt mit 55,5 Watt pro Einwohner deutlich höher und so findet man sich im letzten Drittel der „NÖ Photovoltaik Liga 2013“ wieder. Musterschüler und damit „Photovoltaik-Bezirksmeister“ ist die Gemeinde Grimmenstein, die mit einem Wert von 110 Watt pro Einwohner den doppelten Landesschnitt erreichen konnte.

Sonnige Aufbruchstimmung
In den letzten Monaten ist auch in unserer Region eine sonnige Aufbruchstimmung zu bemerken. In Neunkirchen beispielsweise lässt man derzeit die Dächer der öffentlichen Gebäude auf ihre Photovoltaik-Tauglichkeit überprüfen und in Ternitz hat man die Bevölkerung aufgerufen sich am „Sonnenkraftwerk“ zu beteiligen. Da etwa ein Viertel der angebotenen Module bereits verkauft ist, können noch im Juni die ersten Anlagen auf den Dächern öffentlicher Gebäude in Ternitz montiert werden.
„Um im Bezirksvergleich Boden gut zu machen, bedarf es ein einer kollektiven Kraftanstrengung der Kommunen und deren Bevölkerung“, zeigt sich Christian Wagner, Manager der Klima- und Energiemodellregion Nö-Süd optimistisch. „Wer ein Haus hat, kann sich selbst den Strom vom Dach holen und alle anderen können über Bürgerbeteiligungsmodelle  aktiv beim CO2-sparen mitmachen.“  Als Anreiz für Private gibt es vom Bund für die Errichtung einer Photovoltaik-Anlage unter www.pv2013.at bis zu 1500 EUR Förderung abzuholen.
Landesmeister der NÖ Photovoltaik Liga 2013 ist übrigens die Gemeinde Haidersdorf im Bezirk Amstetten, welche mit 950 Watt pro Einwohner beinahe den neunfachen Wert des Neunkirchner Bezirksspitzenreiters erreicht