Das NÖ Energieeffizienzgesetz 2012 verpflichtet Gemeinden zu einem jährlichen Energiebericht über die Gemeindeobjekte. Beim Energiebeauftragten-Forum der Energie- und Umweltagentur NÖ am 5. November 2014 in Ternitz ging es vor allem um die richtige Form der Berichtslegung, die Auswertung der erhobenen Daten und welche Empfehlungen sich daraus für die Gemeinden ableiten lassen.
Kraft des NÖ Energieeffizienzgesetzes 2012 haben Niederösterreichs Gemeinden einen Energiebeauftragten zu bestellen. Zu dessen zentralen Aufgaben gehört die regelmäßige Erfassung von Energiedaten aller beheizten Objekte, welche sich in Besitz der Gemeinde befinden. Dazu stellt das Land NÖ stellt den Gemeinden kostenlos das Energiebuchhaltungssystem EMC von Siemens zur Verfügung. Das System ist bereits in rund 480 Gemeinden im Einsatz und erfasst die Verbrauchswerte von 15.000 Zählern in 6.000 öffentlichen Gebäuden und Anlagen und wertet sie aus. „Auf Basis dieser Datenerhebung gilt es, Rückschlüsse auf die energietechnische Verbesserung der Gemeindegebäude und -anlagen zu ziehen. Wir unterstützten die Energiebeauftragten dabei, die gelieferten Daten richtig zu interpretieren und daraus Maßnahmen zur Gebäudeoptimierung abzuleiten“, erklärt Dr. Herbert Greisberger, Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur.

Neues Tool ermöglicht Vergleich mit Referenzobjekten
Um die Überführung der erhobenen Energiedaten in einen Energiebericht für die Energiebeauftragten möglichst einfach zu gestalten, wurde beim Energiebeauftragten-Forum ein neues Tool des Landes vorgestellt. Es ermöglicht eine grafische Auswertung der erhobenen Energiedaten und macht den Vergleich einzelner Gemeindeobjekte mit Referenzobjekten möglich. „Nachdem seit 2012 in nahezu jeder niederösterreichischen Gemeinde Energiebeauftragte regelmäßig Energiedaten erheben und die Legung des ersten Jahresberichts in den nächsten Wochen ansteht, war es naheliegend den Fokus des Vernetzungstreffens auf die Auswertung der erhobenen Daten sowie die Berichtslegung zu legen“, so Hubert Fragner, Bereichsleiter „Gemeinden & Regionen“ bei der Energie- und Umweltagentur NÖ. Ing. Franz Patzl von der Abteilung Umwelt- und Energiewirtschaft des Landes NÖ gab den TeilnehmerInnen hilfreiche Tipps und Tricks für die tägliche Arbeit mit.