Die Nutzung der Kraft der Sonne ist essentiell für eine erfolgreiche Energiewende. Anlässlich des Tages der Sonne am 3. Mai zeichnete das Land NÖ nun jene Solarwärmepionierinnen und Solarwärmepioniere aus, die schon früh auf Sonnenenergie gesetzt und damit wesentlich zur Verbreitung erneuerbarer Energien beigetragen haben.  Die Familie Dirnböck aus Reichenau/Rax wurde mit ihrer Anlage aus dem Jahr 1989 zum Regionssieger NÖ-Süd gewählt.
Wie unverwüstlich die Solaranlagen in der Praxis sind, haben die niederösterreichischen SolarwärmepionierInnen bewiesen:  Über 100 Einreichungen mit zum Teil mehr als 35 Jahre alten und funktionierenden Anlagen wurden von einer Jury bewertet.

Die Sonne – ein großer Energielieferant
Das Sonnenenergiepotenzial in Niederösterreich ist groß: Pro Jahr strahlt die Sonne 200 mal so viel Energie auf die Landesfläche, wie Niederösterreich im Jahr benötigt. Im Moment produzieren die niederösterreichischen Solarwärmeanlagen 418 Gigawattstunden Energie. Das entspricht knapp der Hälfte des Outputs des Wasserkraftwerks Freudenau.

Auszeichnung für Pionierarbeit
Gemeinsam mit der AEE (Arbeitsgemeinschaft Erneuerbare Energie NOW) hat die Energie- und Umweltagentur NÖ Solarwärmeanlagen in Niederösterreich gesucht, die älter als 20 Jahre und noch voll funktionsfähig sind.
Die Familie Dirnböck aus Reichenau/Rax wurde zum Regionssieger NÖ-Süd gewählt. Johann Dirnböck hat bereits 1989 in einer Selbstbaugruppe seinen 18 Quadratmeter großen Sonnenkollektor selber gebaut. Neben der Warmwasserbereitung wird die Anlage auch für die Raumheizung, den Geschirrspüler und die Waschmaschine verwendet. Das Besondere am Kollektor ist, dass die Neigung auf den unterschiedlichen Sonnenstand in Sommer und Winter eingestellt werden kann um die Ausnutzung zu erhöhen.

Foto (v.l.): Johann Dirnböck, Energie-Landesrat Dr. Stephan Pernkopf, Dr. Herbert Greisberger, Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur NÖ
Bildnachweis: NLK Filzwieser